Siemensstadt Square ist eines der größten Stadterneuerungsprojekte in Europa. Siemens investiert 750 Millionen Euro in das 4,5-Milliarden-Euro-Projekt, das bis 2035 fertiggestellt sein soll. Digitale Innovationen aus dem gesamten Portfolio des Herstellers sollen den Industriestandort transformieren.
In Berlin sollen Technik und Lösungen von Siemens die Realisierung von Siemensstadt Square, einem nachhaltigen Stadtviertel der Zukunft, ermöglichen. Dies soll von der Planung über die Umsetzung bis hin zum optimierten Betrieb reichen. Auf einer Fläche von 76 Hektar wurde der Grundstein für dieses Stadterneuerungsprojekt gelegt, das eine Investition von 4,5 Milliarden Euro darstellt.
In Zusammenarbeit mit einer Reihe von Projektpartnern will Siemens dazu beitragen, den über 100 Jahre alten Industriestandort in Berlin-Spandau in ein integratives Stadtquartier zu verwandeln, das Produktion, Forschung, Lernen und Wohnen an einem Ort vereint.
Intelligente Digital-Twin-Technologie spiele eine zentrale Rolle bei Planung, Optimierung und Betrieb der städtischen Infrastruktur, die von der Versorgung mit erneuerbaren Energien bis hin zum nachhaltigen Gebäude-Management alle Aspekte abdeckt, so der Konzern. Durch den schrittweisen Aufbau eines digitalen Zwillings des künftigen Stadtviertels könne man Stadtplanungs-, Bau- und Infrastrukturdaten mehrdimensional und über den gesamten Lebenszyklus des Stadtquartiers hinweg effizient nutzen. Mögliche oder nötige Anpassungen sollen sich so frühzeitig datenbasiert erkennen und Entscheidungen dank intelligenter Technologie effizient und nachhaltig treffen lassen.
„Siemensstadt Square ist ein Modell dafür, wie Stadtentwicklung weltweit erfolgreich gestaltet werden kann und stellt eine Blaupause für die nachhaltige Transformation ehemaliger Industriegebiete dar“, sagte dazu Matthias Rebellius, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO von Smart Infrastructure. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir ein so breites Spektrum an Siemens-Technologien in den Bereichen Infrastruktur, Industrie und Verkehr einsetzen können. Dies ist ein reales Beispiel dafür, wie wir Technologie nutzen, um den Alltag für jeden der 35.000 Menschen, die in der Siemensstadt Square leben und arbeiten werden, wirklich zu verändern“, so der Siemens-Manager weiter.
Siemensstadt Square zeige, wie sich Digitalisierung zur Modernisierung bestehender Infrastrukturen eissetzen lasse. Neben der Digital-Twin-Technik dient zum Beispiel der Building X 360° Viewer als kollaboratives Werkzeug, um die Modernisierung des Gebäudebestands zu planen. Das Toll stellt einen Standort als virtuelle 3D-Umgebung dar und bietet eine Indoor-Navigation, die Einblicke in die Topologie und Installation von Anlagen in den Gebäuden erlaubt. Building X ist eine digitale Gebäudeplattform, die Kunden hilft, den Gebäudebetrieb zu digitalisieren, zu managen und zu optimieren, und Teil von Siemens Xcelerator, einer offenen digitalen Business-Plattform, die die digitale Transformation für Kunden einfacher, schneller und skalierbar machen soll.