Die jährliche Auswertung zu XDR-Erkennungs- und Vorfalldaten von Barracuda Networks zeigt: Ransomware-Bedrohungen haben sich im Jahr 2024 vervierfacht.
Dieser Anstieg ist laut Barracuda wahrscheinlich auf zahlreiche Ransomware-as-a-Service (RaaS)-Aktivitäten zurückzuführen. E-Mail-Bedrohungen, die es bis in die E-Mail-Posteingänge der Nutzer schafften, waren auf Platz fünf der am häufigsten erkannten Bedrohungen. Dies verdeutliche das wachsende Risiko ausgefeilter und ausweichender Angriffe, die durch Phishing-as-a-Service (PhaaS)-Plattformen ermöglicht werden.
Im Jahr 2024 erfasste Barracuda Managed XDR 11 Billionen IT-Ereignisse – etwa 350.000 pro Sekunde – und hat eine Million potenzieller Risiken und Tausende von Vorfällen erkannt, die sofortige Abwehrmaßnahmen erforderten.
Die Threat-Analysten im Security Operations Center von Barracuda haben auf Basis dieser Datensätze die häufigsten Methoden identifiziert, mit denen Bedrohungsakteure im Jahr 2024 versuchten, weltweit Ziele anzugreifen und deren Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen.
Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:
„Die zunehmende Nutzung von As-a-Service-Plattformen trägt dazu bei, dass Cyberangriffe, von Ransomware bis Phishing, immer ausgefeilter, agiler und schwerer zu erkennen werden“, sagte Eric Russo, Director SOC Defensive Security bei Barracuda. „Die Entwickler hinter diesen Plattformen haben oft die Zeit, Ressourcen und Expertise, um signifikant in fortschrittliche und schwer zu erkennende Tools und Templates zu investieren. Dementsprechend benötigen Unternehmen umfassende, erweiterte Schutzmaßnahmen, um ihre Abwehr und Resilienz gegenüber solchen Angriffen zu stärken.“
Michael Zajusch, Regional VP Sales DACH bei Barracuda ergänzte: „Eine ganzheitliche Sicherheitslösung für Unternehmen sollte Netzwerk-, Endpunkt-, Server-, Cloud- und E-Mail-Sicherheit umfassen, um sicherzustellen, dass jeder Aspekt der digitalen Infrastruktur ausreichend überwacht und geschützt wird. Eine XDR-Lösung bietet genau für diesen Zweck ein umfassendes Portfolio an fortschrittlichen Schutzmaßnahmen und -werkzeugen, in Kombination mit einer proaktiven Strategie zur Erkennung und Abwehr von Bedrohungen.“
Die Daten von Barracuda verdeutlichen den Experten zudem darüber hinaus die Geschwindigkeit, mit der Cyberangriffe im Jahr 2024 durchgeführt wurden: Fortschritte in den Bereichen Sicherheits-Tools und -strategien führten dazu, dass Eindringlinge in Netzwerke einfacher und schneller erkannt und entfernt werden konnten.
Die Bedrohungsakteure haben darauf reagiert, indem sie ihre Angriffe beschleunigt haben. Die Erkennungsdaten von Barracuda Managed XDR und weitere Beispiele aus dem Jahr 2024 zeigen, wie diese beiden Entwicklungen im Vergleich ablaufen könnten.