Collaboration

Der Weg zu sicheren Konferenzen

21. Juni 2021, 15:30 Uhr | Robert Drost / Redaktion: Antje Müller
© elnur / 123rf

Videokommunikation gehört in diesen Zeiten zum Tagesgeschäft. Um eine passende Collboration-Lösung zu finden, die allen Ansprüchen genügt, muss sie vorab akribisch geprüft werden. „Demo, Test und Validierung“ lautet die Formel. So gelingt Investitionsschutz, Datenschutz und auch Cyber Security.

Von heute auf morgen ins Homeoffice. Vielerorts waren schnelle Entscheidungen gefragt. Nicht immer die oberste Priorität hatten dabei Compliance oder Regelungen zum Datenschutz. Das war und ist nicht ungefährlich: Unklarheiten über Datenschutzbestimmungen, Sicherheitslücken und gehackte Videokonferenzen können die Folge sein. Denn Collaboration-Lösungen und insbesondere Videokonferenzsysteme finden nicht in einem rechtsfreien Raum statt. Wer nicht genau hinschaut, riskiert unter Umständen Ärger mit Datenschützer­n, Mitarbeitenden oder Geschäftspartnern.

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Vom Datenhunger und Vorschriften-Dschungel

Der in den Vereinigten Staaten geltende „Clarifying Lawful Overseas Use of Data Act” (Cloud Act) besagt, dass US-Behörden ausdrücklich unbeschränkt von dem Recht auf den Zugriff auf im Ausland gespeicherte Daten von Nicht-US-Bürgern Gebrauch machen dürfen, wenn US-Unternehmen diese kontrollieren. Das steht im diametralen Gegensatz zur DSGVO. Versuche der europäischen Seite, diesem US-amerikanischen Datenhunger unter Zuhilfenahme eines bilateralen Abkommens einzugrenzen, waren bislang wenig erfolgreich. Jüngstes Beispiel: der Privacy Shield. Dabei ist die Lage schon verworren genug. Nicht nur in Deutschland ist das Dickicht an Vorschriften groß, auch auf EU-Ebene wuchert es weiter. So gibt es zum Beispiel in Frankreich eine verpflichtende Zertifizierung für Videokonferenzsysteme, die in Behörden eingesetzt werden. Neben den spezifischen Bestimmungen einzelner Länder stellen mitunter verschiedene Branchen ihren ganz eigenen Anforderungskatalog an ein Meeting-Tool. Etwa im Healthcare-Bereich und der immer beliebter werdenden Telemedizin gelten im Umgang mit sensiblen (Patienten-)Daten ganz besonders strenge Anforderungen an die Sicherheit bei der Übermittlung und Aufbewahrung von Daten. Inzwischen haben sich jedoch einige Anbieter von Videokonferenzsystemen etabliert, die den länder- und branchenspezifischen Vorschriften begegnen und entsprechende Datenintegrität garantieren möchten. Das kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn Anbieter von cloudbasierten Systemen und Services eigene, lokale Rechenzentren betreiben. Die Daten bleiben so unter der Kontrolle des jeweiligen Anbieters, ohne eine Drittpartei zu involvieren.


  1. Der Weg zu sicheren Konferenzen
  2. Gekaperte Meetings
  3. Demo, Test und Validierung
  4. Checkliste Videokommunikation

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